Inside HMQ: Thomas Gredig, Leiter Abt. Laserscanning und Geoinformation | 18.12.2013
VIDEO: Thomas Gredig leitet die Abteilung Laserscanning und Geoinformation der HMQ AG.
Der 29-jährige Thomas Gredig leitet die Abteilung Laserscanning und Geoinformation der HMQ AG. Ingenieurvermessung, Gebäudeaufnahmen, Laserscanning und Geoinformation sind die Kerngebiete des BSc. FHNW in Geomatik (siehe dazu auch das Video «Inside HMQ: Thomas Gredig).
Thomas Gredig machte bereits die Lehre als Geomatiker bei der HMQ AG und arbeitete danach in einem Churer Ingenieurbüro. Anschliessend studierte er an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW in Muttenz BL und schloss 2010 als BSc. FHNW in Geomatik ab. Als fachkompetenter und gegenüber Umwelt und Gesellschaft verantwortungsbewusster Ingenieur kehrte Thomas Gredig zur HMQ AG zurück.
Die Aufgaben von Thomas Gredig: Ingenieurvermessung, Gebäudeaufnahmen, Laserscanning und Geoinformation
Als Leiter der Abteilung Laserscanning und Geoinformation der HMQ AG arbeitet Thomas Gredig in der Ingenieurvermessung, 3D-Laserscanning, Gebäudeaufnahme und Geoinformatik. In der Ingenieurvermessung berechnet er zum Beispiel Fixpunktnetze von grossen Gebäuden, Strassen, Brücken oder Tunnels, die für exakte Aufnahmen und Absteckungen im Feld verwendet werden.
Ein Spezialgebiet von Thomas Gredig innerhalb der Ingenieurvermessung sind die Deformationsmessungen, bei denen Objekte wie Brücken, Gebäude oder Steinschlaggebiete auf Verschiebungen und Verformungen überwacht werden – notabene im Millimeterbereich.
Beim 3D-Laserscanning wiederum erfasst Thomas Gredig in kurzer Zeit ganze Gebäude, Brücken, Felswände oder digitale Geländemodelle. «Pro Sekunde werden rund eine Millionen Punkte erfasst und in einer 3D-Punktwolke dokumentiert. Daraus entstehen unter anderem 3D-Modelle, Geländemodelle, Orthofotos, Decken- und Wandansichten, Grundrisse, Fassaden, Schnitte und Profile.»
Daneben betreut Thomas Gredig die Informatik der HMQ AG und ist das «Heinzelmännchen», wenn es technische Probleme zu lösen gibt.
Die interessantesten Projekte von Thomas Gredig: «The Dolder Grand» in Zürich und Hinterrheinbrücke in Fürstenau
Die kleineren Aufträge aus der Region sind für Thomas Gredig genauso spannend, wie Grossprojekte. «Wir bearbeiten diese kleineren Projekte mit der gleichen Sorgfalt und halten die Anforderungen und Termine ebenso exakt ein, wie bei den Grossprojekten.»
Wie zum Beispiel bei der Bestandesaufnahme der Hinterrheinbrücke in Fürstenau GR: «Hier haben wir ein Fixpunktnetz erstellt und die Brücke mit dem umliegenden Gelände mit 3D-Laserscanner und Tachymeter vermessen. Aus den Aufnahmen haben wir Situationspläne, Quer- und Längenprofile sowie ein 3D-Modelle erstellt.»
Mit diesen Daten kann der Projektant ideal planen. Während der Bauphase werden dann noch die Absteckungsarbeiten ausgeführt, mit denen das geplante Projekt ins Gelände übertragen wird.
Naturgemäss sind aber Grossbaustellen eine besondere Herausforderung: «Beim Umbau und Neubau des legendären ‚The Dolder Grand‘-Hotel in Zürich durch Sir Norman Foster erstellten wir noch vor Planungsbeginn die Gebäudeaufnahmen und führten während der ganzen Bauzeit von 2004 bis 2008 die anspruchsvolle Bauvermessung für Bauherrschaft und Unternehmungen durch», erklärt Thomas Gredig.
Nordisch und Alpin Ski sowie Heuen auf dem Maiensäss als Ausgleich
Seit Thomas Gredig im Jahre 2000 die Lehre als Geomatiker bei der HMQ AG begonnen hat, ist das Unternehmen von 15 auf heute 50 Mitarbeiter gewachsen. «Schon damals durfte ich bei spannenden Projekten mitarbeiten, wie zum Beispiel bei Gebäudeaufnahmen in Frankreich und Grossbritannien.» Deshalb ist er direkt nach dem Ingenierstudium wieder zur HMQ AG zurückgekehrt und hat sich eine Vertrauensstelle aufgebaut.
Den Ausgleich zur sehr exakten und technischen Ingenieurarbeit findet Thomas Gredig im Sommer – für Städter eher exotisch – beim Heuen in den steilen Maiensässen seiner Familie am Heinzenberg. Im Winter kann Thomas Gredig dafür sprichwörtlich vor seiner Haustüre Nordisch und Alpin Skifahren.
