Wenn Planungsdaten fehlen oder veraltet sind, erarbeitet die HMQ AG mittels Gebäudeaufnahme und 3D-Modellierung die Datenbasis und damit die Planungsgrundlagen für Architekten und Bauherren. Damit können alle am Bau Beteiligten effizient und umfassend dokumentiert arbeiten. Eine spannende Aufgabe für Spezialisten.
Die Fassade erneuern, den Dachstock ausbauen, die Fenster ersetzen, einen Anbau realisieren oder Küche und Bad vergrössern – damit beauftragt der Bauherr einen Architekten. Wer aber ein älteres Gebäude besitzt, etwa das Wohnhaus der Grosseltern oder ein Maiensäss, stellt oft fest, dass die Plangrundlagen unvollständig sind oder völlig fehlen.
Dann bestimmt meist der Architekt den Umfang und die Detaillierung der Gebäudeaufnahme und beauftragt den Spezialisten. Die HMQ AG erfasst mit Messverfahren wie Tachymetrie und 3D-Laserscanning die Geometrie des Gebäudes und arbeitet die Plangrundlagen aus. Bei der Tachymetrie werden die nötigen Punkte einzeln gemessen und direkt vor Ort im CAD-Programm konstruiert. So entsteht die komplette Abbildung praktisch vor Ort.
Der Laserscanner erfasst mit über 1 Mio. Punkten pro Sekunde alles, was in einem Raum vorhanden ist – also z.B. auch Möbel und Zimmerpflanzen. Aus Gigabytes von Daten werden in der Nachauswertung die wichtigen herausgefiltert und die Pläne generiert.
Das Objekt entscheidet, welche Methode wirtschaftlicher ist – in offenen Räumen eher der Laserscanner, in kleinen oder möblierten Räumen eher der Tachymeter. Das Resultat sind so oder so exakte 2D-Pläne für Architekten und Bauunternehmer und 3D-CAD-Modelle, die selbst Laien visuell sofort verstehen. Um diese Modelle zu erstellen, sind umfassende Kenntnisse der Vermessungstechnik sowie der Datenaufbereitung und -darstellung erforderlich.
Wer – möglichst gleich zu Beginn – das Gebäude aufnehmen lässt, hat während und nach dem Bau entscheidende Vorteile. Schon die Planung erfolgt auf gesicherten Daten zum Ist-Zustand, auch wenn verschiedene Planer beauftragt sind. Viele Bauunternehmer und Handwerker insbesondere Fassadenbauer, Metallbauer und Fensterbauer arbeiten selbst mit CAD, können also die Daten direkt übernehmen. Zudem sind die Daten jederzeit elektronisch verfügbar, brauchen kaum Platz und verändern sich nicht. So können auch nach Ablauf der Gewährleistungsfristen alle jederzeit auf exakte Daten zurückgreifen, wenn sie einen weiteren Aus- oder Umbauschritt realisieren.
Das Architekturmagazin «CUBATURA» wird halbjährlich publiziert und bietet spannende Beiträge zu Themen rund um die Architektur.