Der Bund unterstützt die nachhaltige Raumentwicklung und ruft zur Eingabe von innovativen Projekten auf.
Der Bund unterstützt die nachhaltige Raumentwicklung und ruft zur Eingabe von innovativen Projekten auf, die technisch und mit Beiträgen bis 50 Prozent auch finanziell unterstützt werden. Gemeinde und Regionen können diese Chance nutzen, indem sie ihre Raumplanungsprojekte bis 28. Februar 2014 beim Bundesamt für Raumentwicklung ARE einreichen.
Die intensive Nutzung unseres Lebensraumes stellt grosse Herausforderungen an die Raumentwicklung. Um Ressourcen schonend zu nutzen und gleichzeitig die Lebensqualität sowie gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu erhalten, sind neben bewährten Instrumenten auch neue Ansätze gefragt.
Mit dem Instrument der Modellvorhaben Nachhaltige Raumentwicklung unterstützt der Bund kommunale, regionale und kantonale Projekte, die neue Ansätze für die Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung und Nutzung des Raums erproben.
Neben dem federführenden Bundesamt für Raumentwicklung ARE beteiligen sich das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, die Bundesämter für Umwelt BAFU, Landwirtschaft BLW, Wohnungswesen BWO, Gesundheit BAG, Strassen ASTRA sowie Sport BASPO.
In den Jahren 2007 bis 2011 unterstützte der Bund 44 Modellvorhaben, die eine nachhaltige Raumentwicklung fördern. Im Rahmen dieser anwendungsorientierten Projekte wurden in verschiedenen Regionen der Schweiz neue und innovative Methoden, Ansätze und Verfahren für eine nachhaltige räumliche Entwicklung erarbeitet.
Angestrebt wurden eine hohe Siedlungsqualität, der schonende Umgang mit den natürlichen Ressourcen, die Erhaltung der natürlichen Vielfalt, ein energie- und raumsparendes Verkehrsnetz, wettbewerbsfähige Wirtschaftsräume und nicht zuletzt eine gute horizontale und vertikale Zusammenarbeit.
So unterzeichneten beispielsweise sieben jurassische Gemeinden eine Vereinbarung über die interkommunale Zusammenarbeit, was unter anderem die Errichtung einer gemeindeübergreifenden Industriezone bewirkte.
In der Gemeinde Val Müstair GR wurde abgeklärt, ob und wo sich eine Biogasanlage zur Ökostromerzeugung betreiben lässt. Theoretisch könnte mit der Vergärung von Rindergülle, Mist und Gastroabfällen Ökostrom für die Energieversorgung des ganzen Val Müstair produziert werden.
Und im Kanton Schwyz wurde ein Portal entwickelt, das potenzielle Entwicklungsflächen aufzeigt. Dazu wurde eine Übersicht über die bestehenden Flächenreserven innerhalb der Siedlungsgebiete erstellt und somit die Grundlage für ein Siedlungsflächen-Management geschaffen.
Zahlreiche Modellvorhaben für Nachhaltige Raumentwicklung haben die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren auf unterschiedlichen Ebenen verbessert, indem Kooperationsprozesse ausgelöst oder beschleunigt wurden.
Es konnten auch eine bessere Nutzung von Potentialen vor Ort erzielt werden, was die lokale Wertschöpfung erhöht. Und es wurde ein Erfahrungs- und Wissensschatz generiert, der auch in anderen Regionen Impulse auslösen kann.
Da die durchgeführten Projekte ihre Wirkung nachweisbar erzielten, wird das Instrument der Modellvorhaben für Nachhaltige Raumentwicklung mit einer neuen Ausschreibung für 2014 bis 2018 fortgesetzt.
Das ist eine grosse Chance für Gemeinden und Regionen, innovative und nachhaltige Projekte anzustossen oder wiederzubeleben. Projektvorschläge können bis 28. Februar 2014 beim Bundesamt für Raumentwicklung ARE eingereicht werden.
Fünf Themenschwerpunkte für das Modellvorhaben für Nachhaltige Raumentwicklung 2014 bis 2018 hat der Bund ausgewählt (siehe PDF am Schluss des Textes):
Mit Unterstützung erfahrener Planer steigen die Erfolgschancen der eingereichten Projektvorschläge. Im Idealfall erstellt ein interdisziplinäres Team das Dossier für den Bund. Sei es im Auftrag einer Gemeinde, die den Dorfkern wieder beleben oder die besonderen Naturschätze Ihrer Region hervorheben will, oder für eine Region, die überkommunale Herausforderungen anpacken will.
Grosse Erfahrung im Umgang mit den involvierten Bundesämtern hat die HMQ AG, eines der führenden Schweizer Ingenieur- und Planungsunternehmen mit Sitz in den Kantonen Graubünden und Zürich. Das interdisziplinäre HMQ-Team entwickelt Ideen, erarbeitet Projektvorschläge und übernimmt die spätere Projektbegleitung.
Verschiedene Gemeinden, Regionen und Kantone zählen schon auf das Projektmanagement der HMQ AG in den Bereichen Raumentwicklung, Verkehrsplanung, Umwelt und Natur, Wirtschaft und Tourismus.