Mitten im Dorfkern von Mathon steht ein baufälliger Stall der nicht mehr genutzt wird. Nichts Besonderes für ein kleines Bauerndorf. Der alte Stall behinderte jedoch den landwirtschaftlichen Verkehr, deshalb sollte er abgerissen werden.
Die Gemeinde Mathon GR suchte lange einen Käufer für den Stall im Dorfzentrum. Es liess sich jedoch niemanden finden, der den Stall umbauen oder gar neu bauen wollte. Deshalb entschied die Gemeinde, den baufälligen und nutzlosen Stall abzureissen. Darauf hin meldete sich das Zürcher Architekturbüro office haratori GmbH als Käufer. Das Architekturbüro hatte einige Jahre zuvor eine Studie zur Nutzung des Stalles ausgeführt.
Der Heustall im Zentrum von Mathon GR behinderte den landwirtschaftlichen Verkehr. Deshalb stellte die Gemeinde dem Käufer eine Bedingung; der Stall muss weg von der Strasse. Darauf wollte der Architekt jedoch nicht eingehen und der Verkauf vom Stall stand erneut still, bis sich die Denkmalpflege Graubünden einschaltete. «Das Ortsbild von Mathon müsse geschont und die Bebauungsstruktur so weit wie möglich erhalten bleiben. Der Abriss vom Stall würde im Ortskern eine (zu) grosse Lücke hinterlassen», war seitens der Denkmalpflege argumentiert worden.
Zusammen mit der Denkmalpflege und dem Tiefbauamt Graubünden wurde entschieden, den Stall etwas von der Strasse wegzuschieben.
Um den Stall in seinen Grundzügen zu erhalten, hat die HMQ AG die Vermessung der Grundrisse und Schnitte mittels berührungsloser 3D-Lasermesstechnik ausgeführt. Anhand dieser Gebäudeaufnahmen kann die Struktur vom Stall zu jedem Zeitpunkt und auch an anderer Stelle 1:1 rekonstruiert werden.
Zur Referenz: Heustall, Mathon GR